Erste Online Konferenz von Opensaar
In diesen Zeiten ist es nicht mehr möglich, sich vor Ort zu treffen. Die Pandemie zwingt uns allen Anpassungen auf. So wechseln wir von unseren gewohnten Stammtischformaten in die Online Welt. Wir haben dazu zügig unsere eigene Videokonferenzlösung aufbauen können. Diese Plattform werden wir zukünftig regelmäßig nutzen.
Veranstaltungsdaten
Die Konferenz findet statt am Mittwoch, 7. Oktober 2020 von 15 bis 17 Uhr. Der Zugang ist allen Interessierten möglich. Eine Anmeldung kann über unser Kontaktformular erfolgen, im Anschluss werden die technischen Daten bekannt gegeben.
Ein prominent besetztes Panel
Moderation
Die Moderation der Konferenz erfolgt durch Andreas Sutor (Vorstand Opensaar e. V.).
Die Gäste
-
Ammar Alkassar
Bevollmächtigter des Saarlandes für Innovation und Strategie -
Prof. Dr. Ralf Oetinger
Institut für Industrieinformatik und Betriebsorganisation, htw saar -
Caren Kresse
Open Source Automation Development Lab (OSADL) eG -
Philipp Tennigkeit
Abteilungsleiter Software Development Engineering, inexio GmbH / Deutsche Glasfaser Unternehmensgruppe -
Michael Gillen
Geschäftsführer OVENO GmbH -
Frank Hallfell
Geschäftsführer enbiz GmbH
Kernaussagen und Grundthema
- Opensource ist überall, aber man redet nicht darüber.
- Opensource Lösungen sind heute de-facto-Standard in der ITK
(Informations- und Kommunikationstechnologie, Netzwerkinfrastruktur und Telekommunikation). - Das Opensource-Business-Modell ist ein funktionsfähiges alternatives Geschäftsmodell zum Nutzen von IT-Anwendern und IT-Anbietern.
- Opensource-Lösungen sind technologisch state-of-the art und können Geschäftsprozesse in Unternehmen vollständig und effektiv abbilden.
Verlauf
Es war eine Überraschung, wie sich das Gespräch entwickelte. Die ursprünglich vorgesehenen zwei Stunden wurden weit überschritten. Als Veranstalter hatte Opensaar zugesichert, dass es keine Aufzeichnung der Konferenz geben würde, um einen möglichst freien und offenen Meinungsaustausch zu garantieren.
Ergebnisse
Alkassar
Alkassar begrüßt es, dass es auch an der Saar eine „Community“ gibt, die die neuen Gedankenwelten von gemeinschaftlich und in einem freien Prozess entwickelter Software, von frei und offen verfügbaren Daten weiterverbreiten.
Bekannt ist ihm, dass in der IT-Welt andere Mechanismen funktionieren, als bisher in der Wirtschaft bekannt waren. Noch ist vielen Akteuren gerade in der Wirtschafts- und Politikwelt nicht ersichtlich, warum und wie diese Mechanismen tatsächlich funktionieren und dass sie einen wesentlich größeren Beitrag zum gesellschaftlichen Fortschritt beitragen können als die bisher bekannten.
Nach den vom ihm vorgetragenen Perspektiven und dem aktuellen Status in der Landesregierung leben wir derzeit sicherlich noch in einer hybriden Welt, in der alte Denkweisen noch ein starkes Momentum haben.
Nach seiner Ansicht ist es erforderlich, Leuchtturmprojekte zu etablieren. Deren Strahlkraft alleine vermag es, verkrustete Strukturen zu durchbrechen. Opensaar ist in diesem Sinne aufgerufen, solche Projekte ins Leben zu rufen und zu begleiten.
Konkrete Ansatzpunkte im Digitalen sind für ihn die Entwicklung intelligenter und wirksamer Firewallsysteme, die Förderung algorythmischen Denkens und das Weitertreiben einer Industrial Cloud für das IoT. Wichtig ist dabei, Öffentlichkeit herzustellen, best practises zu propagieren. Mit dem Ziel, einen mee-too Effekt zu erzielen.
Als ein Problem bei der Durchführung derartiger Projekte wird häufig die Kurzatmigkeit gesehen. Man startet mit großem Elan, aber im Verlauf geht irgendwann die Luft (das Geld) aus. Ebenfalls ist die Wahrnehmbarkeit nicht so stark, wie es erforderlich wäre, um nach aussen einen Effekt zu erzielen.
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